Militarismus und Autoritarismus ist nichts was einer Demokratie heute noch gefährlich werden kann? Falsch gedacht! Denn wenn wir uns den Mechanismen und wie sie funktionieren nicht bewusst sind, dann können sie auch heute eine Demokratie angreifen. Um international ein Bewusstsein dafür zu schaffen, haben die Die May 18 Memorial Foundation in Südkorea und die Asian Human Rights Commission in Hong Kong eine Petition ins Leben gerufen, mit der sie in vielen Ländern Unterschriften sammeln möchten, um den 18. Mai als einen internationalen Gedenktag gegen Militarismus und Autoritarismus einzuführen. Denn was am 18. Mai 1980 in Gwangju geschehen ist, war nicht nur für die südkoreanische Demokratiebewegung ein Meilenstein. Auch andere asiatische Länder, wie zum Beispiel Hong Kong, wurden durch die Geschehnisse am 18. Mai maßgeblich beeinflusst. Lasst uns deshalb gemeinsam einen internationalen Gedenktag einfordern und die Petition zeichnen!


Petition: 
Stoppt den Militarismus!
Internationaler Gedenktag zur Stärkung der Demokratie weltweit!

Die May 18 Memorial Foundation in Südkorea und die Asian Human Rights Commission in Hong Kong fordern die Vereinten Nationen dazu auf, den 18. Mai als Gedenktag gegen Militarismus und Autoritarismus zu ernennen. Denn um in Zukunft die Demokratie weltweit zu stärken und zu schützen müssen wir der Vergangenheit gedenken und sie verstehen.

Begründung

1980 kam es am 18. Mai in der Stadt Gwangju nach tagelangen Massendemonstrationen der Bevölkerung gegen die Militärdiktatur zur gewaltsamen Niederschlagung der Proteste. In den darauffolgenden zehn Tagen wurden zahllose Menschen verhaftet und ermordet. Von den Geschehnissen bekamen die Bürger Südkoreas außerhalb von Gwangju kaum etwas mit, weil die Regierung akribisch versuchte alles zu vertuschen. Erst 1987 beugte sich die Militärdiktatur dem Willen der Bevölkerung, da sich die Proteste, trotz der Geheimhaltung der Geschehnisse am 18. Mai, immer weiter zuspitzten. Heute gilt der Aufstand in Gwangju 1980 als ein Meilenstein in der Demokratisierung Südkoreas.
Die Ereignisse in Gwangju halfen bei der Demokratisierung anderer asiatischer Länder und mahnt vor autoritären Regimen. So dient Gwangju zum Beispiel auch Hong Kongs Demokratiebewegung als Vorbild.

Auch heute ist eine frei gewählte Demokratie nicht vor Autoritarismus oder Militarismus gefeit. Sind wir uns dessen nicht bewusst, dann können wir unser wichtigstes gut, die Demokratie, nicht schützen.

Deshalb unterstützen wir, der Korea Verband, die Forderung zur Ernennung eines Gedenktages gegen Militarismus und Autoritarismus am 18. Mai, um international ins Gedächtnis zu rufen, dass die Demokratie unbedingt geschützt werden muss.

Der Korea Verband e. V. ist eine gemeinnützige und politisch unabhängige Organisation, die sich für Menschen- und Bürgerrechtsbewegungen einsetzt und auf internationaler Ebene mit anderen NGOs und Initiativen zusammenarbeitet.

Die von uns gesammelten Unterschriften werden an das Blaue Haus, den Regierungssitz des südkoreanischen Präsidenten weitergegen. Von dort aus sollen sie mit weiteren Unterschriften aus einer Vielzahl von anderen Ländern bei der UN eingereicht werden.