Gwangju im Mai 1980: Nach tagelangen Massendemonstrationen der Bevölkerung gegen die Militärdiktatur schlug das Militär die Proteste am 18. Mai gewaltsam nieder. In den folgenden zehn Tagen wurden zahllose Menschen verhaftet und getötet. Die Geschehnisse in Gwangju wurden vertuscht, bis sich die Militärdiktatur 1987 durch die Zuspitzung der Proteste dem Willen der Bevölkerung ergab. Der Aufstand von Gwangju 1980 wird heute als Meilenstein für die Demokratisierung Südkoreas gefeiert.
Der Korea Verband zeigt in einer Wanderausstellung eine Auswahl der ehemals verbotenen Fotografien des Aufstandes, die von Journalisten und Zivilisten unter Lebensgefahr aufgenommen wurden. Seit Juli 2011 gehören die Bilder zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Die Ausstellung wurde bereits an mehreren Orten in Deutschland gezeigt.